Ehmseb’s B(P)log

Februar 26, 2008

Syncsta

Filed under: Uncategorized — ehmseb @ 5:28 pm

Bild aus den AnfägenIhr fragt euch sicher, was hinter diesem Wort stecken mag.  Gestern Abend habe ich, kurz vor dem zu Bett gehen, wieder einmal die Youtube-Welt durchforscht. Ich mache das häufig, steige dabei über GoogleVideo ein und sehe mir zunächst die „most blogged“, die „most shared“ und die „most viewed“ Videos an, um danach nach Lust und Laune herumzustöbern. Bei der besagten Tour gestern, bin ich auf ein Video von zwei Jungs gestoßen, Chriss und Jake, die unter dem Namen Syncsta bekannt sind. Hinter dem Wort verbergen sich vermutlich die beiden Begriffe synchronization und star, denn bei den Videos von den beiden handelt es sich Videoaufnahmen von ihnen selbst, wie sie einen Popsong singen. Die Audiospur ist aber dieser Song selber. Man spricht hierbei von lip-synchronizing oder kurz lip-sync. Es existiert eine Vielzahl solcher Videos auf Youtube und die Videos sind auch gar nicht besonders spektakulär, aber… ja, aber, es hat sich im Falle der beiden britischen Teenager ein nicht erklärbarer Hype um sie gebildet. Erst seit dem Jahr 2006 produzieren sie ihre Videos und, man höre und staune, wurden schon über eine Millionen Male auf Video angeschaut. Es existieren Fan-Video-Botschaften an sie, es gibt Neider, die etwas peinlichere Bilder der beiden ins Netz gestellt haben und Syncsta moderiert nun auch über Youtube. Die Jungs sendeten ein Weihnachst-Video mit dem Versprechen bald einen neuen Musikclip heraus zu bringen.
Sucht man nach dem Begriff Syncsta auf Google, so gelangt man auf eine Seite, auf der sogar davon gesprochen wird, dass ein Musikmanager, der unter anderem schon Take That betreut hatte, sich den beiden angenommen hat und ihre „Karriere“ begleitet. Außerdem war die Gruppe inzwischen im TV zu sehen, wo sie ihre Geschichte dargestellt haben. Das Phänomen hat sich in der ganzen Welt ausgebreitet. Die Geschichte muss sich doch für einen Jugendlichen, z.B. einen unserer Schüler, wie ein Traum anhören. Mit einem Freund und einer Videokamera ausgerüstet ein wenig Spaß haben und dabei fast über Nacht berühmt werden. Dass so etwas möglich ist, haben wir der Globalisierung und der massenhaften Nutzung des Internets zu verdanken. Ob man eine solche Entwicklung für gut oder schlecht halten soll, wäre zu diskutieren. Mich würde interessieren, was ihr von diesem Phänomen haltet, ob und wie ihr eure Schüler eventuell sogar ermuntern würdet, ihre Ideen und Talente der Weltöffentlichkeit darzubieten und wie man Chancen und Risiken in der Schule diskutieren könnte. Vielleicht seid ihr ja aber auch selbst auf Youtube zu sehen und damit vielleicht morgen schon eine Berühmtheit.

Bearbeitung

One Laptop per Child

Filed under: Uncategorized — ehmseb @ 4:44 pm

In der heutigen zweiten Sitzung des Moduls Berufspädagogik aktivierte uns Nicola mit einem ausgereiften Einstieg zum Thema Ressourcenorientierung. Wir durften mehrere Übungen zu unseren persönlichen Ressourcen durchführen (z.B. Stellungen von Ressourcenpersonen, wie z.B. der Opa). Mit einer Geschichte zum Reframing leitete Nicola elegant zu einem der Themen der Präsenzveranstaltung über.
Der Einstieg dauerte viel länger als geplant, so dass wir das Ende der Vormittagssession mit einer außerplanmäßigen kurzen Vorstellung des Projektes „One Laptop per Child“ abschlossen. Max hatte sich bei diesem Projekt engagiert und sich einen der Laptops dieser Aktion aus den USA bestellt. Mit dieser Bestellung verbunden war auch, dass ein zweiter Laptop für das Projekt gekauft werden musste, welcher, den Zielen der Aktion entsprechend einem Kind in einem Entwicklungsland zur Verfügung gestellt wird. Max zeigte uns das realtive kompakte Gerät und machte uns auf einige seiner Features aufmerksam, darunter die Möglichkeit über Computer in der näheren Umgebung, die als Range Extender fungieren, ins Internet einsteigen zu können, die Funktion den Laptop als Buch zu nutzen, um Pdf-Dokumente zu lesen und das intelligente Anzeigesystem, das es möglich macht, auch bei starker Sonnenstrahlung den Bildschirm optimal ablesen zu können.
Nach anfänglicher Begeisterung fanden sich einige von uns Studenten, die dem gesamten Projekt doch etwas skeptischer gegnüber standen.
Wozu das Ganze, frage ich mich. Aha, um Schule und Bildung einfacher zu machen, um Ressourcen und Papier zu sparen. Ok! Das hört sich gut an. Aber einem Kind in einem afrikanischen Entwicklungsland, in einem Dorf weit ab von sonstiger Zivilisation einen Laptop zur Verfügung zu stellen, anstatt eine dort vorhandene Schule mit Papier und Tafelkreide zu versorgen, dass ist doch so, wie wenn man in ein Krankenhaus in einem Entwicklungsland einen Computer-Tomograph stellt, anstatt die nötigen Impfstoffe zu besorgen oder ein Flüchtlingslager mit duftender Seife beschenkt, aber vergisst das Know-How zur Wasserbeschaffung und Wasseraufbereitung mitzuliefen.
Die Regierungen der Entwicklungsländer müssen pro Kind 100 Dollar ausgeben, um ein solches Laptop zu kaufen. Was könnte man mit dem Geld sonst tun? Würde es nicht reichen Schulen und Schüler mit Technologie zum lesen elektronischer Dokumente auszustatten und auf CD-Rom die gesamte Brockhaus-Enzyklopädie mitzuliefern, anstatt es jedem Kind zu ermöglichen auf die Inhalte des Internets zu zugreifen, zu Hause vor dem Feuer mit Freunden zu chatten und zu sehen, wieweit es mit der westlichen Gesellschaft bereits gekommen ist und wie wir im Überangebot an Luxus- und Konsumgütern versinken.

Was meint denn ihr dazu?

Februar 22, 2008

Empfehlung

Filed under: Uncategorized — ehmseb @ 11:04 am

Nicht nur im Modul Berufspädagogik, taucht der Konstruktivismus mehr als einmal auf. Durch die Beschäftigung mit dieser „Art“ zu denken, sind mir, in den letzten Wochen, viele neue Sichtweisen aufgegangen und ich konnte mein Verhalten anderen Menschen gegenüber besser steuern und vor allem sinnvoller.
Paul Watzlawick, der österreichische Psychotherapeut, der wohl allen von euch bekannt sein dürfte, kann zurech auch als Guru des Konstruktivismus bezeichnet werden. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlich, darunter „Vom Unsinn des Sinns oder Vom Sinn des Unsinns“ (unter anderem erschienen beim Piper Verlag). Daraus möchte ich euch schnell den Tipp geben, dass nicht notwendigerweise „ein großes komplexes Problem nur durch eine ebenso große komplexe Lösungsstrategie angegangen werden kann“. Watzlawick nennt den umgekehrten Fall „Die Strategie der kleinen Schritte“. Er meint: „Das Rezept lautet, sich nicht zu fragen, was wir tun müssen, um die Dinge zu verbessern, sondern sich die äußerst nihilistische Frage zu stellen, was wir tun müssten, um die Lage vollkommen unmöglich zu machen“. Es geht also darum zu erkennen, was ich alles tun könnte, um eine komplexe Situation noch zu verschlimmern und was für ein großer Erfolg es bereits ist, diese Dinge zu erkennen und es nicht schlimmer kommen zu lassen.
Watzlawick hat noch eine Vielzahl weitere derartig spannender Ideen. Leider sind wir ja zeitlich oft so eingespannt, dass wir es uns oft nicht einmal erlauben ein einziges gutes Buch zu lesen, neben unseren sonstigen Aufgaben. Vor nicht allzu langer Zeit ist ein „Best of Paul Watzlawick“-Buch erschienen, welches ich aus der Stadtbücherei in Konstanz ausgeliehen habe. Es heißt „Wenn du mich wirklich liebtest, würdest du Knoblauch essen“ und enthält eine schön gegliederte Zusammenstellung der interessantesten Ideen. Besonder empfehlen möchte ich das Kapitel „Von Liebe, Glück und anderen menschlichen Themen, in dem Texte abgedruckt sind, die vor allem für mich als immer suchendem Menschen eine Vielzahl an Orientierungshilfen anbieten.

Eine der bekanntesten Geschichten von Watzlawick ist „Die Geschichte mit dem Hammer“. Hier ein Video dazu!

Februar 20, 2008

Schüler, Freizeit und das Internet –> Kommunikation

Filed under: Uncategorized — ehmseb @ 7:48 am

Was tun Schüler außerhalb der Schule? Hm, klar, ein Großteil sitzt zumindest zeitweise vor dem, meist eigenen Computer, aber nicht um Spiele zu spielen und so seine Anspannung los zu werden, sondern um zu kommunizieren. War es früher noch schick, sich aus dem Urlaub Ansichtskarten zu schreiben und mit einem Brieffreund in einem fernen Land per Post zu kommunizieren, so schickt man heute Foto-Email-Grüße von beinahe jeder größeren Attraktivität auf dem Globus und tauscht sich mit Menschen in Neuseeland oder Japan über das Internet aus und nutzt dazu die neusten Techniken. Aber sind es dieselben, mit denen angehende Lehrer in ihrer Ausbildung konfrontiert werden? Mitnichten!!! Eine Befragung von Schülern meiner näheren Umgebung, ob sie auch ein personal learning environment (PLE), wie iGoogle nutzen, ob sie ihre Lieblingslinks per social bookmarking verbreiten, ob sie ihre gedanklichen Ergüsse in einem Blog der Weltöffentlichkeit mitteilen oder ob sie jemals in der Schule auf einer Lernplattform gelernt haben, ergab, dass die Schüler von alledem noch kaum etwas gehört hatten und das Netz bzw. die totale Vernetzung hauptsächlich zu Kommunikations-Zwecken nutzen. ICQ, MSN, YahooMessenger, Skype, BuddyPhone, Facebook, StudiVZ und SchülerVZ sind die Schlagworte, die mir entgegen gebracht werden. Kommunikation ist das also. Aha!!! Spannend. Hat Lehren nicht auch etwas mit Kommunikation zu tun? Oh ja, sehr sogar, so leuchtet das wohl jedem von uns ein und so haben wir das auch an der PHTG gelernt. Was läge näher, als die Kommunikationsmittel zu nutzen, die die Schüler kennen, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Doch nein!!! Bitte nicht!!! So kommt es von Schülern zurück, auf die Frage, ob sie es begrüßen würden, wenn Lehrer mit ihnen in ihrer Freizeit, also nach der Schule, per ICQ oder Skype kommunizieren würden. Dies wollen die Schüler auf keinen Fall, nicht für die Schule, also zum Austausch von Dateien, zur Motivation, zur Hilfe bei Lernproblemen oder zur Verbreitung von Hausaufgaben und auch nicht privat. Schüler der Kantonsschule Frauenfeld, die uns im Modul Angewandte Erziehungswissenschaften besucht haben, waren über diese Frage von mir eher belustigt und reagierten mit totaler Ablehnung. Seltsam eigentlich, wo sich Schüler doch immer wieder beschweren, dass die Lehrer zu wenig auf sie eingehen, sie nicht verstehen wollen, sie nicht richtig motivieren können und sie bei Problemen nicht unterstützen. Was bleibt einem als Lehrer also übrig? Lächlen, begeisterungsfähig sein, charmant und humorvoll unterrichten, aber alles bitte in Maßen und Mensch sein bitte nur wenn es unbedingt nötig ist und Kommunikation in der Schule, das reicht.

Beobachten oder Interpretieren?

Filed under: Uncategorized — ehmseb @ 7:43 am

Am gestrigen Dienstag war die erste Präsenzsitzung BP im zweiten Semester meiner Ausbildung an der PHTG. Im ersten Teil vor der Mittagspause hat uns Sandrine zunächst mit ihrem Einstieg zum tanzen gebracht. Körperlich wurde ich tatsächlich aktiviert und die Stimmung innerhalb des Kurses lockerte sich dadurch auf. Den didaktischen Sinn bzw. eine Verknüpfung zu den Themen des BP-Kurses konnte ich allerdings nur schwer erkennen. Es folgte der Mini-Input zum Thema Persönlichkeitsentwicklung von Timo und mir. Wir waren zufrieden mit dessen Ablauf und erhielten in der anschließenden Reflexionsrunde noch nütztliche Hinweise zur Verbesserung, vor allem zur Durchführung von Teamteaching und dem Einsatz von Medien. Der Morgen der BP-Sitzung hatte einmal mehr viel länger gedauert, als geplant, so dass wir ohne weiteren Input von Max, unserem Dozenten in die Mittagspause gingen. Von dort zurück gekommen widmeten wir uns wieder dem Thema Beratung und Coaching. Am Ende der Sitzung sollten wir eine Aufgabe machen, innerhalb der wir uns mit Aussagen und deren Kategorisierung (Beobachtung oder Interpretation) beschäftigen sollten. Es ging darum sensibel dafür zu werden, dass Aussagen sehr leicht eine wertende bzw. interpretierende Komponenten bekommen. Vor allem als Lehrer sollte man sich dessen bewusst sein, da jede Aussage, jede Beschreibung der Wirklichkeit, insbesondere in der Interaktion mit Schülern, eine Reaktion auslösen wird. Und diese kann eben durch sorgfältige Wortwahl eher kontrolliert werden. Im Lauf der Übung entwickelten sich eine, zum Teil heftige, Diskussion darüber, ob objektives Beobachten überhaupt möglich sein, ob man bekannte Denk- und Verhaltensmuster aufbrechen kann und die Prozesse der sinnlichen Wahrnehmung von der Interpretation und damit Wertung des Beobachteten trennen kann. Falls dem nicht so sei, argumentierte ein Kommilitone, wäre es sinnvoller sich nicht mit der Einübung von Techniken zur wertfreien Beobachtung zu beschäftigen, sondern damit wertende Interpretationen zu kontrollieren und nicht zu Kurzschlussreaktionen sich hinreißen zu lassen.

Was meint ihr denn?

Februar 18, 2008

Local warming oder warum bloggen schädlich ist…

Filed under: Uncategorized — ehmseb @ 10:56 am

Ich habe für euch zwei spannende Videos gefunden, die es sich lohnt zu schauen. Sie stammen von einer meiner liebsten Webseite TED, auf der großer Denker und Macher ihre Ideen in knappen talks vortragen.
Der erste der beiden richtet sich vor allem an die Männer unter uns und beschäftigt sich mit den Gefahren des bloggens auf sehr unterhaltsame Weise. Er ist von Yossi Vardi, einem israelitischen Unternehmer. Schaut ihn euch hier an.
Der zweit ist ein Plädoyer dafür unsere Kinder nicht in Watte zu packen, sondern sie sich mit den Gefahren dieser Welt auseinander setzten zu lassen. Gever Tully, der Gründer der Tinkering School, in der Kinder lernen mit Werkzeugen Dinge zu bauen, Probleme zu lösen und sie mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen, erzählt, warum er glaubt, dass sich unsere Kinder bald am ersten nicht absolut runden, unverschluckbaren Gegenstand verletzen werden, wenn wir weiter machen sie zu überbehüten. Schaut euch hier an, was er zu sagen hat.
Der zweite der beiden Talks hat mir sehr gut gefallen. Ich stimme im Grunde Gever Tully zu und kann nur hoffen, dass sich zukünftige Eltern die Zeit nehemen werden, mit ihren Kindern gefährliche Dinge zu tun und zwar je früher desto besser. Seine Ausführungen sollte auch für uns Lehrer Ermutigung sein, mit unseren Schülern aus der Schule heraus zu gehen und das Leben dort zu „begreifen“ (im wahrsten Sinne des Wortes), wo es passiert. Mir scheint, dass die Kinder in Tullys Tinkering School sehr viel lernen, obwohl dies wohl eher ein zweitrangiges Ziel ist. Sie lernen, weil sie die Welt begreifen, sie beobachten, Geschehnisse bewerten und zu ihren bisherigen Erfahrungen in Beziehung setzen. So lernen Kinder ohne Angst und Druck, da es kein falsch und richtig gibt und Fehler lehrreicher sind als wenn alles von Anfang an klappt.

Was macht eine Person zur Persönlichkeit?

Filed under: Uncategorized — ehmseb @ 10:51 am

Für die erste Sitzung im Modul Berufspädagogik, habe ich, zusammen mit Timo, die Aufgabe ein Mini-Input zum „Thema Persönlichkeitsentwicklung innerhalb der Berufsausbildung“ zu halten. Wir haben uns dazu mit einem Gutachten von Frank Achtenhagen im Buch „Facetten des beruflichen Lernen“ beschäftigt. Leider werden wir nur einige wenige Punkte im Mini-Input weitergeben können. Das Gutachten gibt wenig konkrete Hinweise, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Es zeigt auf, dass die bestehende Meinung sei, dass Persönlichkeitsentwicklung wichtig ist und notwendigerweise innerhalb der Berufausbildung eine Rolle spielen soll und es dabei nicht nur als Additum aufzufassen ist, sondern integraler Bestandteil der Ausbildung sein soll. Weiters wird angegeben, dass es schwierig sein wird abzuschätzen, wie hoch der finanzielle Aufwand für die Überabreitung der Lehr- und Lernangebote sein wird und daher auch, ob es sich am Ende lohnen wird, diese Investitionen getätigt zu haben. Als wichtiger Punkt wird erwähnt, dass sich mit der Umbildung der Berufsausbildung nicht nur Chancen, sondern auch Risiken ergeben, insbesondere für schwächere Jugendliche, die mit den erweiterten Anforderungen nicht zurecht kommen werden und für strukturschwache, kleinere Betriebe, die vor dem höheren finanziellen Einsatz zurück schrecken und einer internen Umbildung der Betriebs- und Ausbildungsabläufe skeptisch gegenüber stehen.
Ein spannender Punkt, den der Autor erwähnt, ist die Perspektive des lebenslangen Lernens, unter der die Persönlichkeitsentwicklung in die berufliche Qualifizierung eingebracht werden soll. Er spricht hier von möglichen Fehlentwicklungen, die die Einheit der Person und ihres Lebenszusammenhanges, sowie die Kontinuität ihrer Entwicklung bedrohen, deren es aber, der sozialen Zuverlässigkeit und morlischen Verantwortlichkeit der Individuen willen bedürfe. Es geht hier um die Beschränkung des lebenslangen Lernens, nicht nur auf die berufliche Dimension, sondern noch weiter auf rein wirtschaftliche Gesichtspunkte, als Ökonomismus. Zweitens nennt er die Gefahr des lebenslangen Auf- und Nachrüstens für einen gnadenlosen Konkurrenzkampf, also Sozialdarwinismus. Und schließlich fügt er noch, den für mich interessantesten Aspekt an. Lebenslanges Lernen wird dann zum Problem, wenn es unkritisch und wahllos allem Neuen hinterherjagend zu Oberflächlichkeit und zum permanenten Stress degeneriert (Modernismus).
Mit diesem Modernismus habe ich persönlich häufig zu kämpfen und habe die Fähigkeit mit dem ernormen Überangebot an Information umzugehen und der unterschwelligen Aufforderung von Seiten der Medien, der Schule und sonstiger Autoritäten, sich für alles und jedes zu interessieren, Komplexitätskompetenz genannt. Michael Giesecke hat auf der Seite „Triadisches Denken“ dazu einen spannenden Vortrag gehalten.

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